Fachberatung Kontakt: Frau Monika Falk Tel. 0151 41846841 oder per Mail moni_falk@yahoo.de Über den Gartenzaun gefragt
Hallo, hier ist wieder der Garten-Olaf.
Sommerriss: Unbrauchbare, ungünstig stehende oder für den Kronenaufbau nicht benötigte diesjährige Triebe können jetzt schon problemlos entfernt werden. Da diese noch nicht verholzt sind, ist dies einfach durch Abreißen (Sommerriss) problemlos bei allen Obstgehölzen möglich. Außerdem schafft man dadurch eine bessere Belichtung und weniger Arbeit beim Winterschnitt. Beim Reißen entfernen Sie gleichzeitig die schlafenden Augen. Wer bei dieser Prozedur etwas ängstlich ist, sollte mit einem Messer unterhalb des Astes eine Kerbe schneiden, so entsteht kein größerer Riss.
Ziergarten: Auch im Gartenteich herrschen jetzt ideale Temperaturen, um zu pflanzen. Teichrosen, Hechtkraut oder Unterwassergräser bereichern mit ihren Blüten und Blättern den Teich. Ist der Wasserstand Ihres Gartenteiches merklich gesunken und in absehbarer Zeit kein Regen zu erwarten, sollten Sie Wasser nachfüllen. Verhindern Sie aber, dass dabei Schlamm aufgewirbelt wird. Verwenden Sie am besten das Wasser aus der Regentonne.
Rhododendron: Welke Blüten vor allem an jungen Sträuchern vorsichtig „ausknipsen“, damit die Pflanzen ihre Kraft nicht unnötig in die Bildung von Samen stecken.
Hecken: Wer seine Hecke nur einmal im Jahr in Form schneiden möchte, macht das im Juni. Die Hecke wächst schnell wieder dicht. Zudem sind die Vogelnester bereits verlassen.
Rasen: Falls der Rasen in den heißen Sommermonaten blassgrün bis gelb wird, düngen Sie mit Azet Rasen Dünger.
Rosen: Edelrosen bringen im Juni die meisten Blüten hervor. Das Ausschneiden welker Blüten fördert die Knospenbildung. Bei dieser Gelegenheit sind Wildtriebe, die aus dem Boden kommen, zu entfernen.
Gemüsegarten: Bereits freigewordene Beete kann man jetzt z. B. mit Grünkohl bepflanzen, der dann den ganzen Winter über geerntet werden kann. Frühkartoffeln sollten geerntet werden, wenn das Laub sich gelblich zu färben beginnt. Erst dann sind die Knollen voll ausgereift und ein reicherer Ertrag sicher. Zudem sind die Erdäpfel geschmacklich besser als bei einer zu frühen Ernte. Tomaten ausgeizen: Bei Tomaten werden alle Seitentriebe ausgebrochen. So hat der Haupttrieb mehr Kraft für den verbleibenden Fruchtansatz. Nur bei kleinfruchtigen Busch-Tomaten können Sie alle Triebe belassen.
Rhabarber: Bis zum 24. Juni kann man noch Rhabarber ernten, danach nicht mehr. Der Grund dafür ist, dass die Stangen im Sommer viel Oxalsäure enthalten. Sie schmecken nicht mehr und werden faserig. Auch die Blüten drängen jetzt mit Macht nach oben, doch der Pflanze bekommt es besser, wenn Sie die Blüten mit drehender Bewegung ausbrechen.
Porree: Porree für die Winter ernte in 10 bis 15 cm tiefe Erdrillen pflanzen (Zeilenabstand 40 cm). Ende Juni werden die Pflanzen an gehäufelt. Das Beet mit Schutznetzen abdecken und ständig feucht halten.
Obstgarten / Junifruchtfall: Ca. 6 bis 8 Wochen nach der Blüte beginnt beim Kernobst der sogenannte Junifruchtfall. Er fällt umso stärker aus, je intensiver der Fruchtansatz ist. In dieser Zeit trennt sich der Baum von überzähligen Früchten, die er nicht mehr ernähren kann. Dieses ist als eine natürliche Ausdünnung zu betrachten. Oftmals reicht dies aber nicht, deshalb müssen nach dem Junifruchtfall noch viele Früchte von Hand entfernt werden.
Ausdünnung bei verschiedenen Obstarten: Zwetschen 20 bis 25 Früchten pro lfd. m Fruchtholz. Apfel und Birne: Auf maximal 3 Früchte pro Blüten-stand. Bei Obstbäumen auf der Unterlage M 9 (2,50 m) sollte die Gesamt-Frucht-Anzahl 80 bis max. 100 Früchte nicht überschreiten. Pfirsiche und Nektarinen: Damit sich die Früchte bei zunehmendem Dickenwachstum später nicht gegenseitig abdrücken, sollte der Abstand zwischen den Früchten faust-breit sein. Aprikosen: Abstand zwischen den Früchten drei Finger breit.
Dies soll eine Anregung nicht nur für Garten-Füchse sein, sondern für unsere Jungen Gärtner, die ihren Kleingarten erst erworben haben. Viel Spaß bei der Gartenarbeit und Erholung nach getaner Arbeit.
Euer Garten-Olaf